Interview mit Carla Coelho, Technische Direktorin von CREACIL: Für eine inklusive Zukunft im Transport- und Logistiksektor

Im Rahmen des DiTL-Projekts hatten wir die Ehre, mit Carla Coelho, der Technischen Direktorin von CREACIL, zu sprechen. CREACIL ist eine der portugiesischen Organisationen, die Teil der Expertengruppe dieses innovativen Projekts ist.

In unserem Gespräch teilte Carla ihre Perspektive zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen im Transport- und Logistikbereich und betonte die zentrale Rolle, die spezialisierte Aus- und Weiterbildung bei der Schaffung von barrierefreien und nachhaltigen Beschäftigungsmöglichkeiten spielt.

Was ist CREACIL?

„CREACIL ist ein Ort, an dem Zukunft gestaltet wird.“
– Carla Coelho

CREACIL – eine Genossenschaft für soziale Solidarität – wurde 1991 in Loures, Portugal, gegründet und entspricht einer privaten sozialen Solidaritätseinrichtung (IPSS). Die Organisation unterstützt Menschen mit geistigen und mehrfachen Behinderungen auf Grundlage der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.

CREACIL arbeitet direkt mit 30 Erwachsenen über 18 Jahren, die aktiv ihren Platz in der Gesellschaft suchen. Im Zentrum stehen dabei die Förderung von Selbstbestimmung, Selbstvertretung und sozialer Teilhabe.

Erwartungen an das DiTL-Projekt

Carla äußerte ihre Hoffnungen in Bezug auf die Wirkung des DiTL-Projekts:

Ich hoffe, dass das DiTL-Projekt die Gemeinschaften, in denen es umgesetzt wird, herausfordert und Lehrer:innen sowie Schüler:innen die Möglichkeit gibt, ihre eigenen Grenzen zu überwinden.

Sie unterstrich, wie wichtig es ist, Kompetenzen sowohl bei Fachkräften als auch bei Menschen mit Behinderungen zu fördern – als Grundlage für eine echte und langfristige Inklusion.

Ein Aufruf zur Zusammenarbeit

Zum Abschluss richtete Carla einen klaren Appell an zukünftige Partner:

CREACIL ist offen und sehr daran interessiert, mit Partnern zusammenzuarbeiten, die durch evidenzbasierte Praktiken Chancengleichheit und den Zugang zu Instrumenten fördern, die ein würdevolles und erfülltes Leben ermöglichen.

Sie betonte, dass berufliche Bildung ein entscheidendes Werkzeug für berufliche Integration und Selbstvertretung im Erwachsenenalter ist.