Am 14. und 15. Januar 2025 trafen sich die Partner des DiTL-Projekts in Paris zu ihrem ersten transnationalen Präsenztreffen, organisiert von AFT, der Projektkoordinatorin. Dieses Treffen stellte einen wichtigen Meilenstein dar, da sich die Mitglieder des Konsortiums nach mehreren Monaten virtueller Zusammenarbeit erstmals persönlich begegneten.
Während der zweitägigen Arbeitssitzung präsentierten die Partner erste Ergebnisse ihrer nationalen Recherchen zu gesetzlichen Regelungen und inklusiven Maßnahmen zur Integration von Menschen mit Behinderungen im Transport- und Logistiksektor.
Zwei Workshops strukturierten den Austausch:
🔹 Workshop 1 – Nationale Regelungen und Definitionen von Behinderung
Trotz gemeinsamer europäischer Richtlinien verfolgen die Mitgliedstaaten unterschiedliche Ansätze und verfügen über eigene gesetzliche Kriterien. Jeder Partner stellte die wichtigsten rechtlichen Begriffe und Definitionen vor, die in seinem Land in Bezug auf die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen gelten – und machte so Unterschiede und Gemeinsamkeiten sichtbar.
🔹 Workshop 2 – Zugang zum Führerschein und zu Lagerberufen
Die Partner verglichen die Wege zum Erwerb verschiedener Führerscheinklassen in ihren Ländern sowie die Umsetzung der EU-Richtlinie 2006/126/EG – insbesondere Anhang 3 zu den „Mindestanforderungen an die körperliche und geistige Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeugs“. Darüber hinaus wurden die Zugangsvoraussetzungen zu Berufen im Lagerbereich besprochen.

Im Anschluss an die Präsentationen bildeten die Teilnehmer Arbeitsgruppen, um Gemeinsamkeiten, Unterschiede und bewährte Verfahren herauszuarbeiten. Diese bilden die Grundlage für die vergleichende Analyse, die im weiteren Verlauf des Projekts entwickelt wird.
Neben den Workshops wurden im Rahmen des Treffens folgende Ziele erreicht:
- Festlegung eines klaren Fahrplans für die kommenden Monate,
- Planung der nächsten Schritte zur Erstellung der ersten Projektergebnisse,
- Entwicklung einer Kommunikations- und Verbreitungsstrategie,
- Klärung der administrativen und finanziellen Abläufe sowie der Methoden zur Qualitätskontrolle des Projekts und seiner Ergebnisse.
📍 Nächster Meilenstein: Lissabon im November 2025
Das Konsortium wird sich im November 2025 in Lissabon zur nächsten transnationalen Sitzung wieder persönlich treffen. Bis dahin werden mehrere Online-Videokonferenzen zur Weiterarbeit stattfinden.